2211

Gedichte

Clement Marot
Abschied von Anne

 

Ich muß es wissen, Anne, sagen Sie, wohin und wann
Sie reisen! Und lehren Sie, bevor Sie gehen,
Mich, wie mein Auge vor der schreckensgrauen wehen
Tränenflut aus meinem Herzen sich wappnen kann …
Ach nein! Sie brauchen nicht zu sprechen, mein Wandelstern!
Sie nehmen dieses alte Herz, ich leih
Es Ihnen, Sie tragen es bei sich, damit es frei
Von jeder Trauer sei, die es befiele, wenn es fern
Ihrer Wege wäre. Und da man ja nicht gern
Ganz ohne Herz lebt, bleibt Ihres bei mir. Und dann: Goodbye!

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